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4. April 2023

Wie sich die Fashion-Branche auf das Metaverse vorbereitet

Nachdem Mark Zuckerberg die Umfirmierung von Facebook in “Meta” angekündigt und die Absicht des Unternehmens signalisiert hat, in das Metaverse einzusteigen, sind viele Unternehmen auf diesen Zug aufgesprungen. Einige Fashion-Labels fragen sich vielleicht, ob sie im Metaverse überhaupt eine Zukunft haben. Aber es ist durchaus lohnenswert, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Die aktuellen Trends in den Bereichen Retail, Fashion und Bekleidung eignen sich geradezu perfekt für das Metaverse.

Was ist das Metaverse?
Metaverse – bzw. Metaversum – ist ein (mittlerweile nicht mehr ganz) neuer Begriff, der in aller Munde und trotzdem für Viele noch ein Buch mit sieben Siegeln ist. Der Ausdruck “Metaverse” tauchte erstmals 1992 in Neal Stephensons Roman “Snow Crash” auf. Es handelt sich um eine neue Form des Internets, in der virtuelle Avatare über Online-Umgebungen miteinander interagieren können. Genau das hat Zuckerberg bei der Ankündigung der Umbenennung des Social-Media-Giganten angedeutet. Das Metaverse selbst befindet sich jedoch schon seit einiger Zeit in der Entwicklung. Seit einigen Jahren arbeiten Kryptowährungs- und Blockchain-Enthusiasten intensiv an der Entwicklung von Web-3.0-Anwendungen und -Technologien, mit denen das Metaverse zur Realität werden soll. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Reihe dezentraler und untereinander kompatibler Anwendungen, mit denen die Nutzer unter Verwendung ihrer digitalen Identitäten nahtlos zwischen den Plattformen wechseln können. Die Grenzen zwischen dem Physischen und dem Digitalen verschwimmen und schaffen eine vollkommen neue Erlebniswelt. Vom Treffen mit Freunden über das Betrachten virtueller Kunstgalerien und Konzerte bis hin zum Arbeiten oder Einkaufen im Metaversum … die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Die Idee des Metaversums selbst wird niemanden verwundern. Schließlich verbringen wir schon jetzt einen immer größeren Teil unseres Lebens online.

NFT-Technologie gegen Produktfälschungen
Um zu verstehen, wie gut sich die Fashion-Branche für das Metaversum eignet, muss man zunächst wissen, was NFTs (non-fungible tokens) sind. NFTs sind digitale Vermögenswerte, die eindeutige Metadaten zum Nachweis der Authentizität und Herkunft enthalten. Es gibt unzählige Anwendungsmöglichkeiten, aber der Einfachheit halber beschränken wir uns auf die Bereiche Mode und Bekleidung. Fashion-Brands haben seit langem mit Produktfälschungen zu kämpfen. NFTs bieten deswegen eine hervorragende Möglichkeit, dieses Problem zu verringern. Da NFTs in der Blockchain – einem unveränderlichen Protokoll – gespeichert werden und Metadaten enthalten, die zeigen, wer der tatsächliche Eigentümer des Artikels ist, ist es sehr einfach, Produkte zu authentifizieren. Das erleichtert die Eindämmung von Produktfälschungen erheblich. Dieses Konzept ist auch in der Fashion-Branche nicht neu. Im Jahr 2019 testete LVMH – der Eigentümer von Louis Vuitton – die Blockchain-Technologie, um die Echtheit von hochwertigen Waren zu beweisen. Vor kurzem hat sich Gucci mit dem Auktionshaus Christie’s zusammengetan, um seine erste NFT zu präsentieren, während Nike eine weitere Marke angemeldet hat, um in die Krypto- und Metaversum-Sphären vorzudringen. Zahlreiche Retailer und Fashion-Brands sind im Begriff, das Metaversum zu nutzen, und dies aus gutem Grund. Es bietet ihnen eine Vielzahl von unternehmerischen Möglichkeiten. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn man sich vor Augen hält, dass Online-Identitäten ein zentrales Konzept des Metaversums sind.

Neue Chancen für Social Commerce
Mehrere Trends zeigen, dass der Einstieg von Fashion-Brands in das Metaversum nahezu vorprogrammiert war. Ein beliebter Trend ist Social Commerce, bei dem Retailer (oft auch zusammen mit einem Influencer) per Live-Stream mit den Nutzern in Kontakt treten und ihre neuesten Produkte präsentieren. Es hat sich herausgestellt, dass Social Commerce äußerst gewinnbringend ist. Folglich haben viele Unternehmen versucht, sich diesen Vorteil zunutze zu machen, z. B. durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) zur Unterstützung digitaler Anproben. Die Umsatzzahlen für Produkte, die 3D-Visualisierung in Augmented Reality (AR) verwenden, konnten erheblich gesteigert werden. Social Commerce zeigt eindeutig, wie schnell sich die Welt der Mode und des Einzelhandels auf Online-Kanäle verlagert. Andere Retailer setzen auch auf Mixed Reality (MR), um ihre Kunden zu überzeugen und das Verkaufspersonal auf neuartige Weise zu schulen. Mixed Reality vermischt ebenfalls die physische und die digitale Welt und schafft neue Umgebungen, in denen sich die Menschen bewegen können. Besucher betreten den MR-Raum, können mit dem Fachpersonal interagieren und sogar Artikel anprobieren oder Gespräche führen.

Fazit: Die Zukunft der Fashion-Branche liegt im Metaverse
Früher oder später wird die Fashion-Branche ins Metaverse wechseln. Immerhin erreichen Retailer ihre Kunden bereits jetzt immer mehr über Online-Kanäle, und diese Entwicklung wird sich nicht mehr umkehren. Im Zuge der zunehmenden Verbreitung von NFTs ist es naheliegend, dass virtuelle Kleidung der nächste logische Schritt in dieser Entwicklungsphase ist. Aber was noch entscheidender ist: Warum sollten Retailer angesichts der Tatsache, dass MR genutzt wird, um neue Einkaufserlebnisse für die Konsumenten zu schaffen, es versäumen, das Metaverse auf die gleiche Weise zu nutzen? Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit.


Quelle: K3

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